Bautätigkeit und Wohnungsbestand
Daten zum Themenbereich „Bautätigkeit und Wohnungsbestand“ werden im Rahmen der Bautätigkeitsstatistik erhoben. Dabei erfasst werden genehmigungspflichtige oder ihnen verfahrensrechtlich gleichgestellte Baumaßnahmen, bei denen Wohnraum oder sonstiger Nutzraum geschaffen oder verändert wird. Dies geschieht überwiegend durch Neubau, zum Teil aber auch durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden.
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Die Bautätigkeitsstatistik umfasst die Statistik der Baugenehmigungen, der Baufertigstellungen, des Bauüberhangs, des Bauabgangs sowie die Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes.
Zweck der Bautätigkeitsstatistik
Informationen über den Wohngebäude- und Wohnungsbestand sind unverzichtbar für wohnungspolitische Überlegungen und Planungen in der Bauwirtschaft. Die Statistiken über die Baugenehmigungen, die Baufertigstellungen und den Bauüberhang dienen in erster Linie der Beurteilung der konjunkturellen Lage des Baumarktes. Die Bautätigkeitsstatistiken beziehen sich ausschließlich auf den Hochbau. Tiefbauten wie z. B. Straßen, Tunnel oder Brücken, sind nicht Erhebungsgegenstand der Bautätigkeitsstatistik.
Rechtsgrundlagen für die Bautätigkeitsstatistik
Wesentliche Rechtsgrundlage für die Statistiken der Bautätigkeit ist das Gesetz über die Statistik der Bautätigkeit im Hochbau und die Fortschreibung des Wohnungsbestandes (Hochbaustatistikgesetz – HBauStatG) in Verbindung mit dem Gesetz über die Statistik für Bundeszwecke (Bundesstatistikgesetz - BStatG), jeweils in der aktuellen Fassung.
Zensus 2011
Der Zensus 2011 ist eine Bevölkerungs-, Gebäude- und Wohnungszählung. Dabei werden – soweit möglich – bereits vorhandene Daten aus Verwaltungsregistern für statistische Zwecke genutzt. Eine Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis, eine Vollerhebung aller an Anschriften mit Sonderbereichen lebenden Personen (Wohnheime und Gemeinschaftsunterkünfte) sowie eine postalische Befragung zu Gebäude- und Wohnungsdaten bei den Eigentümerinnen und Eigentümern oder Verwalterinnen und Verwaltern ergänzen und korrigieren die Informationen aus den Registern. Eine traditionelle Volkszählung inklusive einer Gebäude- und Wohnungszählung wurde in den alten Bundesländern letztmalig 1987, in der DDR letztmalig 1981 durchgeführt. Eine Gebäude- und Wohnungszählung fand nach der Wiedervereinigung nur in den neuen Bundesländern im Jahr 1995 statt.
Ziel des Zensus 2011 war zum einen die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahlen zum Stichtag 9. Mai 2011. Zum anderen wurden wichtige Strukturinformationen erhoben, welche eine umfassende Datengrundlage bieten, wie die Menschen in Deutschland leben, wohnen und arbeiten. Der vorliegende Bericht befasst sich mit den Ergebnissen des Zensus 2011 zu Gebäuden und Wohnungen in den Regierungsbezirken, Landkreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden Bayerns. Neben Bestandszahlen von Gebäuden und Wohnungen werden beispielsweise Informationen zu den Eigentumsverhältnissen, dem Baujahr, der Größe und der Nutzungsart von Gebäuden bzw. Wohnungen präsentiert.
Statistische Berichte
Baugenehmigungen
Die Statistik der Baugenehmigungen dient der kurzfristigen Beurteilung der konjunk- turellen Lage des Baumarktes. Zum Erhebungsprogramm gehört die Erfassung der Angaben zur wirtschaftssystematischen Zuordnung des Bauherrn, Art des Gebäudes, Art der Bautätigkeit, Angaben zur Größe des Bauwerks und veranschlagte Kosten.
Statistische Berichte
F2101C Baugenehmigungen in Bayern
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2010
F2102C Baugenehmigungen in Bayern
Baufertigstellungen
Die Statistik der Baufertigstellungen dient der Beurteilung der Lage des Baumarktes. Sie erfasst alle fertiggestellten Baumaßnahmen, für die eine Meldung zur Baugenehmigungsstatistik vorlag. Die Erhebung knüpft unmittelbar an die Statistik der Baugenehmigungen an. Die Fragen zu den Baufertigstellungen sind unter Verwendung einer Identifikationsnummer an das Erhebungsformular der Baugenehmigung gekoppelt. Einziges Erhebungsmerkmal der Baufertigstellungsstatistik ist das Datum der Baufertigstellung.
Statistische Berichte
F2200C Baufertigstellungen in Bayern
Bauüberhang
Im Rahmen der Bauüberhangsstatistik wird jeweils zum Jahresende der Baufortschritt genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Bauvorhaben dargestellt. Hinsichtlich des Baufortschritts wird unterschieden, ob das Bauvorhaben begonnen wurde, wie weit der Bauzustand fortgeschritten ist oder ob die Baugenehmigung erloschen ist. Die Ergebnisse der Erhebung dienen als wesentliche Größe für Schätzungen des künftigen Wohnungsangebots.
Statistische Berichte
F2300C Bauüberhang in Bayern
Bauabgang
Die Bauabgangsstatistik weist Gebäude und Gebäudeteile nach, deren Nutzungsschwerpunkt sich von Wohn- zu Nichtwohnzwecken (oder umgekehrt) geändert hat, oder die abgerissen wurden. Die Erhebung dient insbesondere der Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestands. Zum Erhebungsprogramm gehört die Erfassung der Angaben zum Eigentümer, Art und Alter des Gebäudes, Art und Umfang sowie Größe des Abgangs.
Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes
Der Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen wird immer zum Jahresende durch Fortschreibung der Ergebnisse der jeweils letzten Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) mittels der jährlichen Ergebnisse der Baufertigstellungs- und der Bauabgangsstatistik ermittelt. Statistische Daten über den Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen sind für wohnungspolitische Überlegungen und Planungen in der Bauwirtschaft von großer Bedeutung. Die Bestandsfortschreibung liefert entsprechende aktuelle Ergebnisse und wird als weniger (kosten-)aufwändige Alternative jährlich zwischen zwei Totalerhebungen (GWZ) durchgeführt.
Statistische Berichte
F2400C Bestand an Wohngebäuden und Wohnungen am 31. Dezember
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